*
*
Was ist bloß passiert...wo kommt das auf mal her...du tust Dinge, die ich nicht gut finde...
willst nicht mehr kooperieren....und willst deinen eigenen Willen mit Gewalt durchdrücken....
Wo ist mein braves, liebes Mädchen. Warum bist du so gegen alles, gegen mich deine Mutti....
Warum bist du bloß so laut? Ich dachte du wärst ein liebes Kind...
So beginnen bei vielen Müttern die Gedanken zu kreisen. Und dann geht es los, es wird nicht mehr von ihren kleinen Wundern gesprochen, sondern wie sehr alles stört, und was man am Kind ändern müsste.
Und es wird damit begonnen zu ändern.
Es wird gedroht, bestraft, ignoriert.
Es wird vergessen, wie perfekt und vollkommen es zur Welt kam. Dein Kind ist immer noch das selbe kleine, perfekte Wesen.

Wir sind hier auch mitten drin, in der sogenannten Trotzphase, Autonomiephase....und es ist harte Arbeit, an mir, es so zu sehen wie es ist. Meine kleine entdeckt ihren eigenen Willen, sie will mich nicht ärgern, sie möchte einfach nur sein dürfen.
Sie ist nicht gegen mich.
Ich versuche mich davon frei zu machen Dinge die sie tut, oder will von vorneherein zu verbieten....weil MAN das so macht, ich möchte das sie das Gefühl bekommt, das sie entscheiden kann/ darf/ soll, was mit ihr und um sie herum passiert.
Das bedeutet, hier muss niemand seinen Pyjama ausziehen wenn sie nicht will.
Sie muss nicht essen, wenn sie nicht will.
Jacke anziehen mit Gewalt, hier nicht, dann gehen wir ohne... Sie will noch spielen und nicht nach Hause, dann bleiben wir noch etwas, wenn es passt.
Am Tisch sitzen bleiben, bis alle aufgegessen haben, brauch ich für uns nicht. Sie darf entscheiden, sie darf spüren, das ich sie und ihre Bedürfnisse wahrnehme. Nicht immer kann ich ihren Wünschen nachkommen, oder ich will auch mal nicht. Dann muss ich aber fair sein und ihre Wut aushalten und auch Verständnis für ihre Lage haben.
Kleine Kinder "müssen" so viel, müssen essen, wenn wir wollen, sollen mit uns einkaufen fahren, mit uns Leute besuchen, essen und trinken was wir ihnen geben, anziehen was wir wollen und wann wir es wollen. Sie kooperieren so oft unbemerkt im Alltag, dass ich es völlig in Ordnung finde, wenn sie mal ihren Unmut auf ihre Weise kundtut.
Macht´s gut
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen